Aktien als Sparmethode für Kinder

Aktiensparen

Seit der Finanzkrise im Jahre 2008 haben die Zinsen einen Tiefstand erreicht, sodass erste Banken bereits Minuszinsen für das Guthaben in Rechnung stellen. Dies ist auf die Null-Zins-Politik der Europäischen Zentralbank zurückzuführen, die zusätzlich einen Negativzins für die Geldbestände einfordert. Banken geben diese Kosten an ihre Kunden weiter. Folglich ist es unermesslich auf Alternativen zurückzugreifen, um das eigene Vermögen gewinnbringend anzulegen. Auch das klassische Sparbuch für Kinder hat heutzutage keinen nennenswerten Vorteil mehr, aufgrund der Niedrigzinspolitik. Dennoch haben Eltern die Möglichkeit Sparpläne renditestark und gewinnbringend am Aktienmarkt einzureichten. Vor allem mit einer Langzeitstrategie kommt der Zinseszins zur Geltung und inflationäre Faktoren werden sich auf das Vermögen nicht auswirken.

Risikoanalyse und Wirtschaftlichkeit von Aktienanlagen

Bevor Eltern den Entschluss fassen in eine Aktienanlage zu investieren, gilt es einige Aspekte zu beachten. Trotz der wesentlich besseren Renditeaussichten am Aktienmarkt, gibt es auch Risiken, die mit einem Handeln an der Börse einhergehen. Generell gilt der Grundsatz: je höher die Rendite, desto risikoreicher eine Anlage. Ein Totalverlust an der Börse ist nicht nur bloße Theorie, sondern auch Realität. Somit sollten Eltern ergründen, welche Aktienanlage möglichst renditestark ist, bei einem niedrigen Risiko.

In der Regel sind Einzelaktien nur bedingt für ein langfristiges Sparen für Kinder geeignet. Das Risiko ist unabsehbar und es ist nur unzureichend möglich eine gute Risikostreuung zu erzielen. Für das Deponieren von Aktien ist ein aktives Handeln vonnöten, was bei einem langjährigen Sparplan nur schwer zu realisieren ist. Zudem bieten nicht alle Einzelaktien, bzw. Unternehmen eine Dividende. Ein Gewinn aus dem Handel mit Einzelaktien ist nur durch einen höheren Verkaufswert möglich.

Eine ideale Alternative zu Einzelaktien sind ETF-Sparpläne. Sie bilden einen Aktienindex nach, der aus umsatzstarken Unternehmen besteht. Anleger investieren mit einer Sparrate in einen ganzen Aktienmarkt, sodass eine gute Risikostreuung erzielt wird. Folglich fallen die Renditeaussichten schlechter aus, wobei selbst diese Renditen bei weitem rentabler sind als Tagesgeldkonten.

Die richtige Aktienanlage finden

Bei einem Investment spielen grundsätzlich drei Aspekte eine fundamentale Rolle bei der Entscheidungsfindung: Rendite, Sicherheit und Verfügbarkeit. Es ist nur begrenzt möglich von allen Aspekten gleichermaßen zu profitieren. Sobald die Renditechancen steigen, erhöhen sich auch die Risiken einen Verlust zu erleiden. Auch die Verfügbarkeit kann sich auf eine Kapitalanlage auswirken. Eine zeitnahe Auszahlungsfähigkeit geht in der Regel mit einer kleineren Rendite einher. Eltern sollten den Fokus auf Sicherheit legen, denn mit einer langjährigen Anlage wird der Zinseszinseffekt dafür sorgen, dass die Kapitalanlage einen signifikanten Gewinnanstieg ermöglicht.

Eltern sollten zudem auf gewisse Trends der Zukunft achten, um die Renditechancen zu maximieren. Diesbezüglich ist eine Investition in FinTech Aktien aussichtsreich. Anleger haben die Auswahl in einen ETF zu investieren, der innovative und technische Unternehmen enthält oder in einzelne Aktie. Letztere haben ein großes Potenzial in puncto Rendite, bei einem gleichzeitig hohen Risiko. Eventuell ist eine Mischung aus beiden Anlageformen zielführend, um einen möglichen Verlust an der Börse auszugleichen. Es liegt letztlich im Ermessen der Eltern zu entscheiden, inwieweit FinTech Aktien ins Portfolie aufgenommen werden.

Fazit

Der Aktienmarkt ist eine adäquate Antwort auf die Niedrigzinspolitik. Mit einer Anlagestrategie lassen sich die Risiken eingrenzen, sodass ein vermögenswirksames Sparen für die Kinder möglich ist. Auf diese Weise können verhältnismäßig starke Renditen erzielt werden, bei einem moderaten Risiko, wie zum Beispiel durch das Investieren in einen ETF-Sparplan. Je länger eine Anlage bespart wird, desto besser können Kursschwankungen ausgeglichen werden. Somit sind Kureinbrüche kein Grund zur Sorge, denn diese gehören zum täglichen Börsenhandel dazu.

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Disclaimer: Dies ist kein Finanzratgeber und dient nicht als Beratung weder Empfehlung!

Bildquelle: unsplash.com – Ravi Roshan(c)

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