Die Digitalisierung verändert die Berufswelt nachhaltig, nie war es schwieriger vorherzusagen, welche Berufe tatsächlich langfristige Zukunftsperspektiven bieten. Wer also über ein Studium nachdenkt, muss sich zwangsläufig auch damit beschäftigen, welche Berufe danach möglich sind und wie die Karrierechancen im jeweiligen Bereich aussehen. Im Folgenden einige Tipps, welche Studiengänge vielversprechend sind, sowie was in Bezug auf Studium und die Zeit danach zu beachten ist.
Inhaltsverzeichnis
Veränderte Hochschullandschaft
Die Arbeitswelt ist seit jeher dynamischen Prozessen unterworfen. Die Digitalisierung beschleunigt diese Prozesse jedoch stark, in vielen Berufen werden sich die Kernkompetenzen mehr und mehr verschieben. Um eine berufliche Orientierung zu finden, müssen heute weitaus mehr Faktoren mit in die Überlegungen einbezogen werden, als noch vor einigen Jahrzehnten. Auch die Umstellung des Hochschulbetriebs auf Bachelorstudium mit optional anschließendem Masterstudium haben die Hochschullandschaft nachhaltig verändert. Heute gilt es im Blick zu behalten, welche Bereiche innovativ und zukunftsorientiert sind, sowie dazu noch ein möglichst gutes Gehalt bieten.
Wenn von vornherein ein klares Ziel verfolgt wird und ein bestimmter Studiengang zu den eigenen Berufsvorstellungen und Interessen passt, ist es wesentlich einfacher, als ohne genaues Ziel aus der Vielzahl von Studiengängen zu wählen. Universitäten passen sich zunehmend mehr auch dem Arbeitsmarkt an und schaffen neue Studiengänge, was die Auswahl weiterhin erschwert.
Ein Studium ist keine Freikarte
Ein Beruf ist mehr als nur ein Job. Pauschal lässt sich kaum vorhersagen, welche Berufe auf absehbare Zeit gute Zukunftschancen haben werden. Experten haben in diesem Zusammenhang mitunter höchst unterschiedliche Ansichten, dennoch gibt es Studiengänge für Berufe, bei denen Einigkeit darüber herrscht, dass sie künftig eine große Rolle spielen werden. Dazu zählen beispielsweise folgende:
– Digital Transformation
Bei diesem Studiengang dreht sich alles um die Herausforderungen der Digitalisierung. Nahezu jedes Unternehmen ist auf entsprechende Spezialisten angewiesen.
– Umwelttechnik – Resource Management
Klimawandel, Mikroplastik oder Atommüll – die Liste der Probleme ist lang und die Bewältigung dieser wichtiger als je zuvor. Wer Umwelttechnik studiert kann also einen wichtigen Beitrag für die Zukunft dieser Erde leisten.
– Data Science
Daten sind das neue Gold und Experten sind derzeit noch rar gesät. Die Nachfrage an entsprechenden Experten wird zukünftig steigen, sodass hier bereits mit einem Bachelor sehr gute Karrierechancen bestehen.
– Public Health
Während die Medizin immer moderner wird, wird die Gesellschaft immer älter. In diesem Zusammenhang werden zukünftig Experten benötigt, die in der Lage sind die kommenden Entwicklungen analysieren und steuern zu können.
Selbstverständlich werden manche klassischen Studiengänge auch weiterhin sehr gefragt sein. So wird es immer einen Bedarf an Medizinern, Rechtsanwälten, Bauplanern, Architekten oder Betriebswissenschaftlern geben, auch wenn sich die Kernkompetenzen in vielen dieser Berufen zukünftig verschieben werden. Doch ein Studium allein ist noch lange keine Freikarte für eine erfolgreiche Karriere, schon während des Studiums kann man entscheidende Weichen für die spätere berufliche Laufbahn stellen.
Aktuelle Entwicklungen immer im Blick behalten
Wer Top-Gehälter erwartet muss auch Top-Leistung bringen, so viel steht fest. Doch mit guten Noten ist es nicht getan, wenn man das Beste aus seinem Studium holen möchte. Auslandssemester, Praktika und freiwilliges Engagement gehören einfach mit dazu, wenn man seinen zukünftigen Arbeitgeber von sich überzeugen möchte. Darüber hinaus ist es enorm wichtig, die jeweilige Branche auch außerhalb der Studieninhalte wahrzunehmen und zu verfolgen. Hier gilt es aktuelle Trends und Entwicklungen im Auge zu behalten, relevante Themen eignen sich gut für Referate und Hausarbeiten oder können auch beim Bachelorarbeit schreiben mit Einfließen. Um Zukunftsperspektiven und eigene Interessenschwerpunkte zu erkennen, muss man aktuelle Entwicklungen stets im Blick haben. Darüber hinaus kann es sich durchaus lohnen, bei der Erstellung von Abschlussarbeiten professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Damit ist keinesfalls gemeint die Arbeit von jemand anderem schreiben zu lassen, ein professionelles Lektorat einer Bachelorarbeit oder Masterarbeit kann aber insbesondere bei einem straffen Zeitplan lohnenswert sein.
Nach dem Studium ist vor dem Studium
Um bestmögliche Voraussetzungen für den zukünftigen Arbeitsmarkt zu schaffen, sind also eine Reihe von Faktoren zu berücksichtigen. Neben einem möglichst guten Abschluss zählen Selbstengagement, eine gewisse Spezialisierung sowie stetige Aufmerksamkeit für Trends auf dem Arbeitsmarkt eine große Rolle dabei, eine berufliche Zukunftsperspektive zu finden. Nach der Uni Karriere beginnt der Einstieg in den Beruf. Je nach Studiengang lassen sich mehr oder weniger Wege einschlagen. Es gilt daher sich möglichst schon während des Studiums über mögliche Einstiegschancen zu informieren und diese mit den eigenen Schwerpunkten und Interessen abzugleichen. Im Zuge des Wandels auf dem Arbeitsmarkt, müssen auch Akademiker zunehmend flexibler sein, wenn es um die berufliche Karriere geht. Personen, welche nach dem Studium 40, 50 Jahre lang in ein und demselben Unternehmen arbeiten gibt es kaum noch. Daher ist die berufliche Weiterbildung in vielen Fällen auch nach dem Studium unabdingbar um seine Kompetenzen zu erhöhen und sich so bessere Chancen auf dem sich verändernden Arbeitsmarkt zu verschaffen.
Bildquelle: unsplash.com – Drew Beamer(c)
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