Das Coronavirus, welches wissenschaftlich SARS-CoV-2 genannt wird, hält die Welt in Atem. Tausende Menschen sind bereits gestorben und Abertausende haben sich infiziert. Es erkranken Personen jeglicher Altersgruppe, sowie auch Kinder an COVID-19. Da hauptsächlich Erwachsene in höherem Alter dem Virus zum Opfer fallen, stellt sich die Frage, warum Kinder schwache, bis keine Symptome zeigen.
Kinder infizieren sich wie alle anderen durch eine Tröpfcheninfektion. Diese Tröpfchen entstehen beim Sprechen und beim Ausatmen. Sie sind mikroskopisch klein, weswegen sie mit bloßem Auge nicht wahrgenommen werden. Die Infektion verläuft unterschiedlich schwer und ist hauptsächlich abhängig davon, ob das Kind an einer Vorerkrankung leidet. Hier wird nicht unterschieden zwischen angeboren oder erworben.
Beispiele dieser Vorerkrankungen sind Diabetes oder Immunsuppression und bei anderen Erkrankungen des Immunsystems. Medikamente, die das Immunsystem teilweise unterdrücken (Immunsuppressiva) wirken sich nachteilig bei einer Corona-Infektion aus. Solche Medikamente dämpfen die Immunreaktion, sodass beispielsweise ein kürzlich transplantiertes Organ nicht abgestoßen wird.
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Die Symptome von COVID-19
Festgestellt wurde, dass die Symptome – soweit das Kind gesund ist – weitaus schwächer ausfallen als bei Erwachsenen. Es gibt auch Verläufe, bei denen keine Symptome auftreten.
Zu den Symptomen, die auftreten, zählen leichtes Fieber und Husten sowie Halsschmerzen in abgemilderter Form. Hier ist das Immunsystem zuständig, da dieses bei Kindern eine breit aufgefächerte Anzahl an Antikörpern bilden muss. Dies erklärt sich dadurch, da Kinder erst eine geringe Anzahl an anderen Infektionen durchgemacht haben. Dadurch ergibt sich die geringere Schwere der Symptome.
Die Risiken von Corona bei Kindern
Schwere Folgen kann das Coronavirus bei sogenannten Risikopatienten haben, welche an einer Vorerkrankung leiden. Schwere Verläufe sind bei sonst gesunden Kindern selten doch nicht ausgeschlossen. Erst seit Kurzem wird eine Krankheit beschrieben, die es in ähnlicher Form gibt und durch Corona ausgelöst werden kann. Das Kawasaki-Syndrom, eine entzündliche Erkrankung der Blutgefäße, sowie anderen Organen. Es ist in dieser Form bei Kindern zu finden und ähnelt der neuartigen Krankheit, ausgelöst durch SARS-CoV-2, stark.
Wie kann ich mein Kind gegen COVID-19 schützen?
Wichtig ist, dass sich Kinder nicht der Kontaktbeschränkung – die zurzeit in allen Bundesländern gilt – zu widersetzen. Weiterhin ist ein Mund-Nase-Schutz bei notwendigen Kontakten von Vorteil. Im Moment ist dies in den meisten Bundesländern ab dem 7. Lebensjahr Pflicht. Es muss abgewogen werden, wie gefährdet das eigene Kind ist und bei hoher Gefährdung sicherere FFP2 Masken getragen werden. Handschuhe sind momentan nicht angezeigt als Vorteil. Es muss beachtet werden den Kindern nicht zu viel Maßnahmen zuzumuten, da diese sich noch entwickeln und diese schwere Zeit psychische Auswirkungen haben kann.
Bildquelle: unsplash.com – Martin Sanchez(c)
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