Ein Schlittenkauf scheint ziemlich unprobematisch zu sein. Doch es gibt unterschiedliche Arten von Schlitten, verschiedene Materialqualitäten und Schlittengrößen. Daher verlangen beim Schlittenkauf einige Fragen nach Beantwortung.
Inhaltsverzeichnis
Überlegungen vor dem Schlittenkauf
Potenzielle Schlittenkäufer sollten sich die Zeit nehmen, vor einem Spontankauf sinnvolle Überlegungen anzustellen. Der erworbene Rodelschlitten sollte bedürfnisgerecht und möglichst sicher sein.
Zu unterscheiden sind Baby- und Kinderschlitten für Kleinkinder. Beide haben oft eine halbrunde Rückenlehne. Für etwas ältere Kinder eignen sich flache Bob- oder Kunststoffschlitten mit Bremshebel und Lenkrad. Jugendliche und Erwachsene brauchen einen größeren Rodelschlitten. Vom urigen Hörnerschlitten aus Holz bis zum Rennrodel reicht die Palette.
Folgende Fragen sollten vor dem Kauf eruiert werden. Wie viele Personen sollen auf dem Rodelschlitten mitfahren? Falls ein Erwachsener oder ein Kind zusammen rodeln, sollte der Schlitten robust sein und aus Holz bestehen. Hörnerschlitten erlauben es, sich gut festzuhalten.
Frage zwei: Wie schnell soll der Schlitten fahren? Unerfahrene Rodler sollten langsamere Holzschlitten wählen. Erfahrene können sich einen Rennrodel oder Bobschlitten zulegen. Diese sind flacher, windschnittiger und manövrierfähiger. Sie verfügen über Bremshebel und Lenkung. Beide entfalten allerdings auf vereisten Pisten nur eine minimale Wirkung. Der Umgang damit will geübt sein.
Wer auf Sicherheit wert legt, sollte vorab Produkttests und Rezensionen von Marken-Rodelschlitten lesen. Am Fahrspaß lassen es die meisten Schlittenmodelle nicht missen. An Sicherheit aber wohl. Der Schlitten sollte solide gebaut sein und alle Karambolagen schadlos überstehen.
Babyschlitten und Rodelschlitten für kleine Kinder
Babyschlitten bestehen meist aus Kunststoff. Sie zeichnen sich durch eine halbrunde Rückenlehne aus. Sichere Babyschlitten verfügen über eine Zugleine und einen Anschnallgurt. Dieser sichert das Baby vor dem versehentlichen Herausfallen.
Kinderschlitten eignen sich für vier- bis zehnjährige Kinder. Sie sind mittelgroß. Erwachsene Mitfahrer finden keinen Platz. In diesem Segment finden sich Kunststoff- und Holzschlitten. Die flachen Kunststoffrodel bieten oft gute Fahrkontrolle. Sie sind mit einer einfachen handbremse und einem Lenkmechanismus ausgerüstet.
Möchte ein Erwachsener mitfahren, sollte ein entsprechend großer Holzschlitten bestellt werden. Zur Wahl stehen beispielsweise die beliebten Davoser Holzschlitten oder die Hörnerrodel. Diese weisen vorne einen hochgebogenen Holzvorbau auf. An diesem können Rodelanfänger oder Angsthasen sich gut festhalten. Holzschlitten sind sehr robust. Ihre Metallkufen können gewachst werden, um den Schlitten schneller zu machen.
Der sportliche Bobschlitten
Erfahrene Rodelfans können sich einen Bobschlitten oder Rennrodel zulegen. Diese Schlittenart besteht aus Kunststoff. Sie weist eine Handbremse und meist auch ein Lenkrad auf. Die Kufen sind zweigeteilt. Sie lassen sich in verschiedene Richtungen bewegen.
Die windschnittigen Bob-Schlitten sind sehr schnell. Es gibt sie als Ein- und als Mehrsitzer. Gelenkt werden sie mittels Seilzug – entweder über das Lenkrad, oder bei den älteren Modellen mit den Füßen.
Der Kauf eines Rodelschlittens
Bevor Sie Ihre Kaufentscheidung treffen, sollten Sie unabhängige Testergebnisse und Kundenrezensionen gelesen haben. Kundenrezensionen sind heitzutage allerdings mit Vorsicht zu genießen. Verschiedene Hersteller bestellen sich nach kritischen Tönen positive Bewertungen bei Textportalen. Dennoch kann ein Kaufinteressent gerade aus kritischen Rezensionen Kriterien herauslesen, die für oder gegen einen Schlittenkauf sprechen.
Die meisten online bestellten Schlitten erfordern keine Montage. Bei hölzernen Kinderschlitten mit Rückenlehne kann eine Montage notwendig sein. Ein Holzschlitten weist Schraubverbindungen und aufgenagelte Kufen auf. Scharfe Kanten und hervorstehende Nagelspitzen sollten nicht ins Auge fallen. Auch ergonomisch sollte ein Rodelschlitten etwas bieten. Manche Schlitten haben statt einer hölzernen Sitzfläche einen Gurt-Sitz aus robustem Gewebe.
Auch wenn die Optik zweier Rodelschlitten sich auf den ersten Blick ähnelt, können Rodelschlitten sich in Bequemlichkeit, Schnelligkeit und Ausstattung unterscheiden. Der bestellte Schlitten sollte leicht ausfallen, sodass er von den Eltern über längere Strecken tragbar ist.
Bei Renn- oder Bobschlitten ist die Robustheit der beweglichen Kufen relevant. Die Aufhängung sollte solide sein. Praxistests ergaben, dass nicht alle Bobschlitten gleichermaßen unfallsicher sind. Ein deutscher, schweizerischer, österreichischer oder skandinavischer Hersteller bürgt in der Regel für Qualität.
Die Preisfrage
Brauchbare Rodelschlitten sind zu Preisen unter 50 Euro zu haben. Besonders hochwertige Modelle können aber schon mal über 100 Euro kosten. Diese Schlitten halten erfahrungsgemäß jahrelang. Sie erfreuen mehrere Familiengenerationen.
Technisch hat sich am Holzschlitten nichts verändert. An den Rennrodeln und Bobschlitten aber schon. Erfahrungsgemäß sind importierte Schlittenmodelle teurer, weil Ausfuhrzölle auf den Preis aufgeschlagen werden. Auch der Schlittenkauf in Spielwaren- oder Haushaltsgeschäften kann teurer ausfallen. Im Internet können Preise verglichen und Sonderangebote genutzt werden. Zudem steht eine größere Auswahl zur Verfügung.
Bildquelle: unsplash.com – Hans(c)
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